Wertpapiere mit Wertschätzung

Verantwortung gerecht werden.

Eine kluge Entscheidung

Von Pater Prof. Johannes B. Freyer OFMMissionszentrale der Franziskaner e.V.

Folgen der Coronapandemie, Krieg in der Ukraine, wankende Banken, explodierende Kosten und Preise, sowie vieles mehr erfordern jetzt kluge Entscheidungen der Politiker und der Unternehmer, um die Zukunft nicht nur einigermaßen abzusichern, sondern sie auch wirtschaftlich und nachhaltig zu gestalten. Unter klugen Entscheidungen verstehen wir zunächst verstandesmäßig, möglichst sachlich und objektive getroffene Entschlüsse.

Dabei entgeht uns oft, dass wir in der Wirklichkeit kaum solche rein sachlichen Entscheidungen ohne emotionale, subjektive und persönliche Präferenzen treffen können. Ob wir es zugeben oder nicht, aber das ‚Bauchgefühl‘ spielt immer mehr oder weniger eine Rolle. Da kommt ins Spiel was mit dem etwas weniger bekannten Wort von der ‚schönen Entscheidung‘ gemeint ist. Unsere franziskanische Tradition z.B. hat die Idee der Schönheit (Pulchritudo) nicht nur mit dem Anblick der Schöpfung, eines Kunstwerkes oder dem Hören von Musik verbunden. Schönheit wurde auch als eine ethische Dimension begriffen, die bei der Notwendigkeit wichtige Entscheidungen zu treffen eine Rolle spielt.

So wurde in diesem Zusammenhang die Findung von vernunftgemäßen Entscheidungen immer mit der Berücksichtigung der intuitiven und gefühlsmäßigen Befindungen, dem auf sozialen und religiösen Verhältnissen, sowie auf Erfahrung beruhenden Erkennen verbunden. Da geht es dann eben nicht nur um kluge, eher um ‚schöne Entscheidungen‘. In den Blick genommen wird die Stimmigkeit des Sachverhaltes, der Ideen und der gewünschten Ziele. Dabei meint Stimmigkeit nicht ausschließlich die logische Korrektheit, vielmehr noch die mögliche Übereinstimmung einer Entscheidung mit dem Bestmöglichen einer Sache, einer Situation, bzw. mit dem Ziel, das dem Guten und Besten der betroffenen Menschen und ihrer Mitwelt entgegenkommt. Um solche Entscheidungen treffen zu können bedarf es sowohl des machbarkeitsorientierten Vorstellungsvermögens als auch der Intuition, wenn wir so wollen dem ‚Bauchgefühl‘.

Vernunft und Intuition bleiben aber ausschließlich berechnend, wenn sie nicht mit einem sozialen Gewissen und einer Liebe zur Mitwelt verbunden werden. Mit der ‚schönen Entscheidung‘ wird ein Handeln angestrebt, das in sich stimmig ist und damit logisch und sachlich korrekt, darüber hinaus in besonderer Weise der angestrebten guten Zukunft für Mensch und Mitwelt verpflichtet. Da geht es um mehr als Wirtschaftswachstum, da geht es darum die lebenswerte Zukunft aller Menschen, egal auf welchem Kontinent sie leben, und der Natur als Mitwelt zu gestalten.

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